Arthur Schiesser
Von Egon Schiele bis zu japanischen Gärten,
von Modigliani bis zur Kunst des Bogenschiessens .....
 
 

31.12.55

Arthur Schiesser wird als Sohn einer italienischen Mutter
und eines Schweizers in Basel geboren.
74-78 Künstler WG (u.a. mit Werner Merkofer und Claudia Roth)
77 Vorkurs Kunstgewerbeschule Basel
78-82
Lehramt für bildende Kunst
Seine Lehrer waren u.a Lenz Klotz, Alex Meier, Werner von Mutzenbecher, Marcel Schaffner, Paulo Pola, Werner Jehle und Robert Stoll.
Eigene Führungen am Kunstmuseum Basel.
82-93
 Vor allem Lehrtätigkeit, ohne dabei die eigene Malerei aus
den Augen zu verlieren: kurze Studienaufenthalte in Venedig (Academia delle Belle Arte unter Vedova) und Paris. Drei Jahre Pantomime bei den "Saltimbanque" unter Jan Kessler. Auftritte in Basel und Deutschland.
93
 Künstlerjahr: Unterbruch der Lehrtätigkeit für 14 Monate.
Widmet sich ganz der Malerei und entdeckt dabei eine
Begeisterung und Lebensqualität, die ihn nicht mehr los
lässt.
In dieser Zeit auch einige Reisen nach Südamerika
und in europäische Kulturstädte (vor allem Paris, Prag und
Lissabon). Zum damaligen Zeitpunkt verheiratet mit einer
Portugiesin, wird Portugal zu seiner zweiten Heimat.
94-97
 Reduktion der Lehrtätigkeit auf das Minimum.
“Vergräbt" sich im Atelier, um die sich gestellten Themen
(hauptsächlich weibliche Figuration) durchzuarbeiten. In
dieser Zeit geschieht auch die sukzessive Loslösung vom
künstlerischen "Vater" Egon Schiele (von dessen Zeich­
nungen er zum Teil malerische Adaptionen machte), ohne
die Anlehnung und Begeisterung für ihn zu verlieren.
Ein eigener Stil entsteht, geprägt auch durch die Ausein­
andersetzung mit den Grundideen der japanischen Malerei
und Philosophie (Zen) sowie die Begegnung mit Modigliani und Giacometti. Die Formate werden grösser, der "Leerraum" bedeutender. Die Figuren reduzieren sich zum Teil auf ihre Licht und Farbkontraste oder auf sensible "Ton inTon“-Gebiete. In dieser Phase schlägt er einen zweiten thematischen Weg ein: grossformatige abstrakte Werke entstehen.

 

Okt 97

Nach einer Werkbesprechung mit Trudl Bruckner, Galerie
Riehentor und Mitbegründerin der weltgrössten Kunstmesse Art Basel, entschliesst er sich, mit seinen Werken nach aussen zu treten.

 

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